Schwedenbitter - 1. Teil: Der Ansatz

Schwedenbitter ist ein altes Hausmittel aus verschiedenen Heilpflanzen, welches der schwedische Arzt Dr. Claus Samst im 17. Jahrhundert zusammenmischte. Dann geriet es einige Zeit in Vergessenheit. Die Naturheilerin Maria Treben (1907 – 1991) aus Österreich machte mit dem Naturprodukt ausgezeichnete Erfahrungen und ließ es wieder aufleben. In der Apotheke kann man den Schwedenbitter fertig kaufen oder die Kräutermischung (90,2 g) zum selber ansetzen erwerben.

Das Elixier entsteht durch Einweichen von Pflanzen in natürlichem Alkohol (Korn oder Obstler), die Wirkstoffe lösen sich und bleiben auch ohne Kühlung gut haltbar.

Der Schwedenbitter ist ganz leicht selber herzustellen, siehe Video:
Link: sevenload.com

Kräutermischung (90,2 g) + 2 Flaschen (jeweils 0,7 Liter) Korn oder Obstler (mind. 38 % Alkohol) + 2 Wochen in die Sonne stellen oder an die Heizung = Schwedenbitter

Sobald das Hausmittel eingesetzt werden soll, wird es mit einem Sieb abgeseiht und in kleinere Flaschen abgefüllt.

Schwedenbitter eignet sich für die äußerliche und innerliche Anwendung.

Es kann bei folgenden Beschwerden vorbeugend oder mildernd wirken:

• Schlechte Verdauung - als Bauchkompresse, 2 Teelöffel in einen Magen-Darm-Tee oder pur
• Kopfschmerzen – als Kompresse
• Gelenk- und Muskelschmerzen – als Kompresse
• Schwere Beine – als Kompresse
• Schwielen und Hühneraugen – als Kompresse
• Geschwollene Augen – als Kompresse (pur oder verdünnt mit Wasser)
• Warzen – als Kompresse (pur)
• Blutergüsse – als Lotion oder Kompresse
• Zahnschmerzen – Gurgeln
• Halsschmerzen – Gurgeln, Halskompresse oder 2 Teelöffel in einen Erkältungstee
• Leichte Verbrennungen – als Lotion (rein oder verdünnt)
• Extensive Sonneneinwirkung – als Lotion (rein oder verdünnt)
• Insektenstiche – reine Lotion
• Unreine Haut – reine oder verdünnte Lotion auf ein Wattepad und das Gesicht abreinigen - hilft auch gegen Pickel
• Fingernagelprobleme – reine oder verdünnte Lotion
• Ohrenschmerzen – ein paar Tropfen auf einen Wattebausch und ins Ohr stecken, Ohr und Hals einreiben.

Für Kompressen sind Watte oder Stoffwindeln zu empfehlen.

Vorsicht: Kann auf Kleidung und Bettwäsche Flecken hinterlassen!

Zusätzliche Angaben können der Literatur von Maria Treben entnommen werden.